2013: Leichter Rückgang der Konsumkredite
Nationale Trends (Restbeträge in Mio Fr. laut VSKF) | |||
2012 | 2013 | Veränderung in % | |
Leasing | 7'956.576 | 7'954.611 | 0.0 |
Barkredite | 6'675.349 | 6'675.669 | 0.0 |
Kontokorrentkredite | 600.801 | 500.350 | -16.7 |
Teilzahlungsverträge | 398.183 | 335.961 | -15.6 |
Festkredite | 4.339 | 3.648 | -15.9 |
15'635.248 | 15'470.239 | -1.1 |
Die Verschuldung der KonsumentInnen mit Leasingverträgen und Barkrediten, den klassischen Formen des Konsums auf Pump, ist praktisch unverändert geblieben. Die Kreditlimite auf laufendem Konto hat weiter an Gewicht verloren; sie ist um weitere 16,7 Prozent auf eine halbe Milliarde gesunken. 2004 lag sie noch bei 2,26 Milliarden. Die GE Money Bank pflegt ihr Produkt «Prolimitvertrag», beziehungsweise «Kreditlimite auf laufendem Konto» nicht mehr weiter. Der «Credit-now Dispo», mit dem die Bank-now die Kreditlimite auf laufendem Konto zu kopieren versucht, hat offensichtlich nicht richtig Fuss fassen können. Die Ausstände aus den noch selteneren Formen des Kredits (Teilzahlungsverträge und Festkredite) sind ebenfalls deutlich zurückgegangen. Es ist anzunehmen, dass der Rückgang mindestens teilweise durch einen Zuwachs der Verschuldung mit Kredit- und Kundenkarten kompensiert wird.
Aufstockungen sind Kreditvergaben!
Die Schuldenberatungsstellen weisen seit Jahren darauf hin, dass die «Kontokorrentkredite» für KonsumentInnen gegen zwingendes Konsumkreditrecht verstossen. Der Kreditvergabe muss zwingend eine Kreditfähigkeitsprüfung vorangehen. Mit dem Kontokorrentmodell soll diese Verpflichtung umgangen werden. Die Konsumentin, der Konsument soll den Kreditbetrag innerhalb der gewährten Limite ohne weiteres wieder aufstocken können.