Plan B am Ende

Die Adunogruppe zieht sich zurück

Die Adunogruppe, die unter anderem Cashgate und Viseca umfasst, beendet ihr Engagement in der Verschuldungsprävention per Ende Jahr. Sie hatte 2009 den Plan B ins Leben gerufen und die Caritas Schweiz und die Pro Juventute jährlich mit Hunderttausenden von Franken unterstützt.

Zusammen mit der Caritas Schweiz und der Pro Juventute (und dem Inkassobüro Alphapay) wollte sich die Aduno seit 2009 für Verschuldungsprävention stark machen. Das Engagement, welches pro Jahr einen hohen sechsstelligen Betrag umfasste, bewog die Caritas Schweiz dazu, parallel zu den bestehenden Schuldenberatungsstellen ein eigene Infrastruktur mit eigener Website und einer eigenen schweizweiten Telefonhotline aufzubauen. Die Aduno und die Alphapay, die inzwischen von der EOS übernommen worden ist, ziehen sich per Ende 2016 aus dem Geschäft zurück. Die Caritas Schweiz hat angekündigt, dass sie ihre Dienstleistungen wenigstens 2017 weiter anbieten will. Für die späteren Jahre erarbeitet die Caritas Schweiz eine Strategie «mit dem Ziel, die bewährten Kompetenzen auf einer langfristig soliden Basis weiterführen zu können».

Neben der Caritas Schweiz kam auch die Pro Juventute in den Genuss des Geldsegens. Sie lancierte unter dem Namen «Kinder-Cash» ein Sparschwein mit vier Schlitzen und das Bilderbuch «Potz Tusig», letzteres mit einer Grafik, die vor ca. 60 Jahren modern gewesen wäre. Zur Popularisierung des Büchleins spannte die Pro Juventute 2010 Christa Rigozzi ein. Blickschlagzeile vom 14.04.2010: «Christa Rigozzi bringt den Kids das Sparen bei.» Heute, wo die Kids ein wenig älter sind, bringt ihnen Christa Rigozzi bei, wie man sich richtig verschuldet, als «Markenbotschafterin der Cembra Money Bank».

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